Stark wie Eisen

Eisen ist unter anderem für den Sauerstofftransport zuständig. Außerdem ist es an unserem Energiestoffwechsel beteiligt und sorgt für ein starkes Immunsystem. Wer zu wenig Eisen im Körper hat, fühlt sich müde und schlapp und leidet häufig unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und wiederkehrenden Infekten.

Eisen kann man essen

Menschen mit Hämophilie können – wie gesunde Menschen auch – einen Eisenmangel entwickeln. Zum Beispiel durch regelmäßige kleine Gelenkeinblutungen in Ellenbogen oder Knie oder Mikroblutungen in den Schleimhäuten. Auch die Einnahme von Medikamenten kann es dem Körper manchmal schwer machen, Eisen richtig aufzunehmen. Das Gute ist: Wer auf eine ausreichende Eisenzufuhr über seine Ernährung achtet, kann einem Eisenmangel aktiv vorbeugen. Mit den richtigen Lebensmitteln bleibst du fit, immunstark und kannst auf zusätzliche Medikamente verzichten.

Die richtigen Lebensmittel erkennen

Um zu wissen, ob ein Lebensmittel Eisen enthält, musst du ganz einfach auf die Farbe achten. Ist ein Gemüse oder Obst rot oder grün, ist es in der Regel eisenhaltig. Pflanzliches Eisen wird vom Körper übrigens am besten verwertet, wenn er gleichzeitig eine ordentliche Portion Vitamin C zur Verfügung hat. Wenn du nach dem Essen einen Obstsalat oder einen Obstquark zu dir nimmst, wird das Eisen aus dem Linseneintopf davor optimal aufgenommen.

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Tierisches Eisen

Generell gilt: Eisen, das aus tierischen Lebensmitteln stammt, kann vom Körper leichter aufgenommen werden. Aber Vorsicht. Rotes Fleisch ist für den Menschen nur in kleinen Mengen gesund. Wer zu viel davon isst, erhöht sein Risiko für Krebserkrankungen. Deshalb bitte unbedingt auch pflanzliches Eisen in den Speiseplan einbauen.

Eisenhaltige Lebensmittel auf einen Blick

  • Getränke
    Roter Traubensaft, schwarzer Johannisbeersaft, Hagebuttentee
  • Gemüse & Obst
    Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Feldsalat, Rucola, Chicorée, Fenchel, Bohnen, Spargel, Pfifferlinge, Rote Bete, Avocados, getrocknete Pfirsiche
  • Hülsenfrüchte
    Sojabohnen und Linsen (alle Sorten und Farben)
  • Nüsse
    Alle Sorten
  • Getreide
    Weizenkeime, Hirse, Haferflocken und Vollkornbrot
  • Tierische Produkte
    Schweinefleisch, Rindfleisch, Leber, Fisch, Muscheln, Austern, Eier

Was du sonst noch wissen solltest

So wie Vitamin C die Eisenaufnahme fördert, gibt es Lebensmittel oder Substanzen, die die Aufnahme von Eisen hemmen. Dazu zählen Kalzium-, Magnesium- oder andere Mineralstoffpräparate. Die solltest du am besten nicht zum Essen einnehmen. Milch sowie die Tanine in schwarzem Tee oder Kaffee verhindern die reibungslose Eisenaufnahme. Solltest du Antibiotika (Tetrazyklin) einnehmen oder Medikamente, die die Magensäure neutralisieren, kann dies deinen Eisenwert ebenfalls beeinflussen.


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